Methoden der Krebsvorsorgeuntersuchung.

Seitdem die konventionelle Abstrichmethode, auch bekannt als der Pap-Test, als Vorsorgeuntersuchung des Zervixkarzinoms seit den 50er Jahren eingeführt wurde, konnte die Sterberate bei Gebärmutterhalskrebs um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Dennoch erkranken jährlich noch immer etwa 7.000 Frauen in ganz Deutschland am Zervixkarzinom.

Was die Zahl noch erschreckender macht: Selbst Frauen die regelmäßig an den Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen haben sind oftmals dabei.

Seit einigen Jahren werden nicht nur Deutschland neben dem konventionellen Zervixabstrich zunehmend auch neuere Verfahren verwendet, wie etwa die Dünnschicht-Zytologie, auch als die flüssigkeitsbasierte Zytologie bekannt. Die  Wertigkeit der Methode wird in Deutschland ist noch kontrovers diskutiert. In den USA wurde die Dünnschicht-Zytologie Mitte der 90er Jahre eingeführt und stellt dort mittlerweile 70 Prozent aller jährlichen Pap-Untersuchungen dar. Im April 2003 hat die schottische Gesundheitsbehörde nach Durchführung und Analyse einer Multicenter-Studie beschlossen, die flüssigkeitsbasierte Zytologie einzuführen und damit die konventionelle Zytologie zu 100 Prozent abzulösen. In England steht die Entscheidung bevor.

In einigen anderen Ländern, beispielsweise in Neuseeland, in Australien oder in der Schweiz kamen die gesundheitspolitischen Entscheidungsträger aktuell zu eher gegensätzlichen Meinungen. Eine Tendenz ist nicht zu erkennen. Und in Deutschland? Hier wird die Dünnschicht-Zytologie aktuell kontrovers diskutiert, eine Entscheidung steht in der näheren Zukunft auch nicht bevor.

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